Orthogonaler Kantenleger

Die Aufgabe dieses vielseitigen Layoutverfahrens besteht darin, Kanten orthogonal zu verlegen, ohne die existierenden Positionen der Knoten in einem Diagram zu veräendern. Die neu verlegten Kanten, überlappen in der Regel weder Knoten noch die Segmente anderer Kanten.

Durch die genannten Eigenschaften eignet sich dieses Layoutverfahren hervorragend für inkrementelle oder interaktive Szenarien, in denen

Layout Optionen

Wirkungsbereich

Legt die Menge der Kanten fest, die verlegt werden soll

Alle
Verlegt alle Kanten im Diagramm neu
Markierte Kanten
Verlegt nur die markierten Kanten im Diagramm neu
Kanten an markierten Knoten
Verlegt alle Kanten, die an markierten Knoten angeschlossen sind

Mindestabstand zu Kanten

Bestimmt den Mindestabstand zwischen Kantensegmenten. Der Kantenleger hält sich an den gesetzten Wert soweit möglich, verringert den Abstandswert aber vereinzelt (d.h., für eine momentan bearbeitete Kante), wenn es nicht genügend Platz für einen Kantenpfad mit dem gewählten Mindestabstand gibt.

Eigenen Minimalabstand zu Knoten festlegen

Ist diese Option gesetzt, so wird ein angegebener Wert als Mindestabstand zwischen Kantensegmenten und Knotenseiten beachtet. Ansonsten wird dieser Mindestabstand automatisch aus dem Mindestabstand zwischen Kantensegmenten abgeleitet. Da diese Option die Rechenzeit erhöhen kann, ist sie standardmäßig nicht gesetzt.

Eigener Mindestabstand zu Knoten

Gibt den Mindestabstand zwischen Kantensegmenten und Knotenseiten vor. Der Kantenleger hält sich strikt an den gesetzten Wert. Zu beachten ist, daß dieser Wert normalerweise automatisch hergeleitet wird, solange die Option "Eigenen Mindestabstand Kante/Knoten benutzen" nicht ausdrücklich gesetzt wird.

Kanten auf Gitter verlegen

Ist diese Option gesetzt, so werden die Kantenpfade auf einem vorgegebenen Gitter verlegt. Ansonsten werden die Kantenpfade "frei" verlegt.

Gitterweite

Bestimmt die Gitterweite auf der die Kantenpfade verlegt werden. Die Gitterweite spielt dieselbe Rolle für das Verlegen auf einem Gitter, die der Mindestabstand zwischen Kantensegmenten für das "freie" Verlegen spielt. Der Kantenleger hält sich an den gesetzten Wert soweit möglich, verringert den Gitterweitewert aber vereinzelt (d.h., für eine momentan bearbeitete Kante), wenn es nicht genügend Platz für einen Kantenpfad mit der gewählten Gitterweite gibt.

Verhältnis von Zentrums- zu Raumsuche

Gibt das Verhältnis der beiden sich gegenseitig ergänzenden Gewichtungsstrategien "Zentrumssuche" bzw. "Raumsuche" an, wenn nach einem Kantenpfad gesucht wird. Höhere Werte bevorzugen Kantenpfade, die nahe am Zentrum einer Kante sind, während kleinere Werte zu Kantenpfaden führen, die mehr über den zur Verfügung stehenden Raum verteilt sind.

Kreuzungsreduzierung

Folgende Optionen können benutzt werden, um die Anzahl der sich kreuzenden Kantenpfade zu reduzieren.

Lokale Kreuzungsminimierung

Falls gesetzt, wird die Anzahl der Kreuzungen von Kanten, die auf derselben Seite eines Knotens anschließen, deutlich reduziert.

Kosten pro Kreuzung

Setzt die Kosten, die für eine Kantenkreuzung entstehen. Je höher der Wert, desto stärker ist die Tendenz, dass sich neu verlegte Kanten nicht kreuzen werden.

Sich kreuzende Kanten erneut verlegen

Steuert, ob eine weitere Optimierung zur Kreuzungsvermeidung aktiviert werden soll. Eine Aktivierung zeigt nur dann einen Effekt, wenn die Kosten pro Kreuzung auf einen Wert größer als 0 eingestellt sind.